6. HILFEN FÜR ZU HAUSE
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einer Kette oder Armbanduhr immer am Körper
tragen. Auf Knopfdruck können Sie dann
sofort Hilfe rufen. Sollten Sie sich nicht melden,
wird von Seiten des Anbieters versucht,
telefonischen Kontakt herzustellen. Bleibt dies
erfolglos, werden weitere Hilfsmaßnahmen,
wie die Benachrichtigung von Verwandten
oder der Ruf eines Rettungswagens in die Wege
geleitet.
Hausnotrufdienste können (auch vorübergehend)
in jeder Privatwohnung installiert werden.
Da die Leistungen und Preise variieren,
sollten Sie sich bei den einzelnen Anbietern
direkt informieren. Die Hausnotrufsysteme
werden gemietet. In der Regel zahlen Sie neben
einer einmaligen Anschlussgebühr monatliche
Gebühren. Sofern Sie Anspruch auf Leistungen
aus der Pflegeversicherung haben,
können Sie eine Kostenübernahme oder -beteiligung
mit Ihrer Pflegekasse abklären.
Erkundigen Sie sich bei der Auswahl eines Anbieters
auf jeden Fall, wie das Notrufsystem
funktioniert. Fragen Sie, ob es eine ständig besetzte
Hausnotruf-Zentrale und eine Schlüsselverwaltung
gibt, um zu verhindern, dass im
Notfall die Tür aufgebrochen werden muss. Bei
einigen Anbietern gibt es zusätzlich zum Notruf
eine Taste, mit der Sie dem Notrufempfänger
jeden Tag ein „Lebenszeichen“ geben. Wenn
dieses ausbleibt, wird auf jeden Fall nach Ihnen
geschaut. Inzwischen gibt es auch viele andere
technische Hilfesysteme, die über die Hausnotrufanbieter
gebucht werden können und die Sicherheit
im Privathaushalt erhöhen sollen. So
kann über Bewegungsmelder oder eine Aktivitätskontrolle,
die an die Nutzung bestimmter
Haushaltsgeräte (z. B. Kaffeemaschine) gekoppelt
sind, das Signal gesendet werden: „Es geht
mir gut!“. Wenn dies nicht erfolgt, geht ein Passivalarm
bei der Hausnotrufzentrale ein. Rauch-
und Wasserstandsmelder sowie Paniktaster an
der Haustür können eine zuvor festgelegte Hilfekette
auslösen. Dasselbe gilt für Funksensor
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