© K. Rastad
LEBEN IM ALTER – AM LIEBSTEN IM LANDKREIS STADE | 23
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www.gesundheitsinformation.de
Die Internetseite soll helfen, Vor- und Nachteile
wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und
Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen.
www.patienten-information.de
Das gemeinsame Portal von Bundesärztekammer
und Kassenärztlicher Bundesvereinigung
bereitet medizinische Fachinformationen
allgemein verständlich auf. Neben laienverständlichen
Broschüren gibt es kompakte
Kurzinformationen für Patienten und Checklisten,
die Orientierung im Gesundheitswesen
bieten.
www.stiftung-gesundheitswissen.de
Die gemeinnützige Stiftung, die durch den Verband
der Privaten Krankenversicherung gegründet
wurde, will, dass Menschen zum Mitgestalter
ihrer Gesundheit werden. Dazu
werden Präventionsmöglichkeiten, Diagnose-
und Behandlungsalternativen dargestellt.
3.2 Sturzprävention
Viele ältere Menschen haben Angst zu stürzen
und in der Folge durch einen Knochenbruch ihre
Unabhängigkeit zu verlieren. So verständlich
diese Angst ist, so gefährlich ist es, sich aus
Angst vor einem Sturz weniger zu bewegen.
Denn wer aufhört, körperlich aktiv zu sein, hat
ein größeres Sturzrisiko als jemand, der täglich
auf den Beinen und zu Fuß unterwegs ist.
Wichtig ist, Gefahren im Alltag zu erkennen:
So können Stürze durch Hindernisse und Stolperfallen
in der eigenen Wohnung, wie Teppichkanten,
lose Kabel, glatte Böden oder rutschige
Badematten ausgelöst werden. Diese
Gefahren können Sie beseitigen. Hierbei berät
und unterstützt Sie bei Bedarf die ehrenamtliche
Wohnberatung (mehr dazu im Kapitel 5.
Wohnen). Auch eine ausreichende Beleuchtung,
z. B. durch Bewegungsmelder für den
nächtlichen Gang zur Toilette, erhöht die Sicherheit
in der eigenen Wohnung.
Stürze können auch die Folge gesundheitlicher
Probleme, wie Sehbehinderungen, Kreislaufschwäche
oder Schwindel sein. Auch
Wechselwirkungen mancher Medikamente
und bestimmte Beruhigungsmittel und Psychopharmaka
können das Sturzrisiko erhöhen.
Informieren Sie sich in Ihrer Apotheke
über mögliche Wechselwirkungen der Gesamtheit
der Medikamente, die Sie einnehmen
und lassen Sie Ihre Brille überprüfen.
Ihre Krankenkasse berät Sie in Fragen der
Gesundheitsvorsorge und der Rehabilitation.
Die meisten Krankenkassen und viele Bildungsträger
(s. Kapitel 1.2) bieten neben Informationen
auch Kurse und Seminare zu verschiedenen
Themenbereichen, wie gesunde
Ernährung im Alter, Entspannung oder Rückenschule
an. Nehmen Sie ambulante Reha-
Angebote, z. B. zur Trittsicherheit war.
Wichtig ist, sich im Alltag nicht zu sehr zu
ängstigen! Die meisten Stürze gehen auch bei
Menschen über 65 Jahren glimpflich aus und
haben keine ernsthaften gesundheitlichen Folgen.
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